© Foto: Oberösterreich Tourismus GmbH/Robert Maybach: Laterne im Wasser beim Wolfgangseer Advent in St. Wolfgang
Laterne im Wasser beim Wolfgangseer Advent in St. Wolfgang
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Advent und Winterbräuche in Oberösterreich

Niko* schenkt...

...und alle freuen sich. Denn er kommt in der schönsten Zeit des Jahres. Äpfel, Nüsse, geröstete Mandeln, Süßigkeiten. Seine Geschenke duften nach Advent und Weihnachten. Genauso wie die vielen Christkindlmärkte, die jetzt landauf, landab in ganz Oberösterreich ihre Stände öffnen. Vorfreude legt sich vor Spannung knisternd übers Land. Aufs Christkind, das von Steyr aus in die Stille Nacht hinein aufbricht. Auf den Jahreswechsel. Auf die Rauhnächte mit ihren Bräuchen, von den Glöcklern bis zum Räuchern.

 

*Der Heilige Nikolaus (geboren um 270) beschenkte der Legende nach als Bischof von Myra bedürftige Menschen und vor allem Kinder. Daraus entstand der Brauch des Nikolausabends, der auch in Oberösterreich den Kindern schon am 6. Dezember kleine worweihnachtliche Geschenke beschert.

Verlockende Weihnachtszeit

Mit duftenden Naschereien und echtem Kunsthandwerk prägen die Adventmärkte die stillste Zeit des Jahres. Tief verwurzelt sind Traditionen, die uns rund um Weihnachten und den Jahreswechsel begleiten. Vom Krippenbauen bis zum Glöcklerlauf, von der Waldweihnacht bis zum Advent am Schloss, vom Steyrer Christkindl bis zum Linzer Kerzenziehen.

Silvester in Oberösterreich

Oberösterreich lässt die Korken knallen. Auch hierzulande wird das Neue Jahr mit Sekt und Feuerwerk begrüßt. In vielen Städten geht die letzte Nacht des alten Jahres in einer langen und rauschenden Party direkt in den ersten des Tag des nächsten über. Es gibt allerdings auch ganz andere Möglichkeiten, die Silvesternacht in Oberösterreich zu verbringen: Gemeinsam mit einem Nachtwächter in den Gassen der historischen Stadt Steyr, stilvoll auf einem Schiff auf der Donau oder ganz entspannt in einer Therme.

Brauchtum zu Neujahr und Winter austreiben

Es ist Neujahrstag, und ein Knall zerreißt die Luft vor dem Linzer Landhaus. Gestandene Männer begrüßen peitschenschwingend das neue Jahr. Das sogenannte "Aperschnalzen" ist gleichzeitig der Auftakt zum Brauchtumsjahr in Oberösterreich.

Es ist die letzte Rauhnacht des Winters, vom 5. auf den 6. Jänner, in der im Salzkammergut die Glöckler unterwegs sind. Mit ihren weißen Gewändern, Glocken und mit den bunt verzierten Lichterkappen laufen sie in Gruppen durch die anbrechende Nacht. Aber auch andere Regionen Oberösterreichs haben für diese Rauhnacht Bräuche hervorgebracht: Die Innviertler Maschkerer ziehen verkleidet von Tür zu Tür und spielen auf. Geduld haben muss, wer das Nebelberger Rauhnachtsingen im Mühlviertel versäumt. Dieses Spektakel findet nämlich nur alle zehn Jahre statt.